Procrastinating like a pro

Woran es liegt, dass du Aufgaben immer vor dir herschiebst und was du dagegen tun kannst

Puh, ich hab diese Woche zwei Ding erledigt, die ich lange lange auf meiner to do Liste mit mir rum getragen habe. Dinge, die wichtig sind. Dinge, bei denen ich noch nicht so genau absehen kann, wohin sie führen. Dinge, die definitiv außerhalb meiner Komfortzone liegen. Und wahrscheinlich habe ich genau aus diesen drei Gründen so lange gebraucht, bis ich sie wirklich angegangen bin. 

Wie es halt meistens so ist, mit dem Prokrastinieren, war dann alles schneller erledigt als gedacht. Und ich hab wahrscheinlich doppelt so viel Zeit (und Energie) dafür aufgewendet, dass ich es geschoben habe, als ich für die tatsächliche Umsetzung gebraucht habe. Du siehst, auch ich bin nicht immun gegen Prokrastination und habe diesmal intensiv darüber nachgedacht, woran es liegt. Ob ich das mit dir teile? Aber sicher 😎

Ganz klar: es ist ne individuelle Sache woran es liegt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass auch bei dir eines oder mehrere der folgenden Hindernisse eine Rolle spielen könnten.

Zu viele Unbekannte

Du möchtest in ein neues Projekt starten, bist Feuer und Flamme, aber zögerst dennoch. Vielleicht liegt es daran, dass zu viele Aspekte des Projekts für dich noch unbekannt sind. Eine neue Zielgruppe, ein neues Format, eine neue Plattform, eine neue Herangehensweise, ein neuer Ort usw.

Die Lösung? Recherche. Erweitere kontinuierlich dein Wissen über die Bereiche, die für dich noch viele Fragezeichen aufwerfen. Nutze Online-Suchmaschinen, Blogbeiträge, Podcasts, Bücher und führe Gespräche mit anderen, die sich in diesen Bereichen besser auskennen.

Ein Shortcut? Hole dir Unterstützung von einer:m Expert:in. Wenn du merkst, dass du alleine nicht weiterkommst oder keine Zeit für die Recherche hast, macht es Sinn, Unterstützung anzunehmen, um dieses Hindernis aus dem Weg zu räumen.

Wachstumsschmerz

Gerade, wenn du dich an neue Themenbereiche heranwagst und noch nicht so richtig weißt, wohin es alles führt, spielt der Wachstumsschmerz auch eine Rolle. Ein Mix aus Angst vor dem Scheitern und Angst vor dem Erfolg. Die Frage, was es für dich für Auswirkungen haben wird. Der Stretch, den du spürst, wenn es in eine neue Richtung geht.

Die Lösung? Mach dir bewusst, dass es so ist und dazu gehört und enjoy it anyway.

Auch hier finde ich den Austausch mit anderen so so hilfreich. Denn damit bist du nicht allein und auch wenn es sich im akuten Moment nicht so toll anfühlt, ist es im Grunde ne ziemlich großartige Sache. 

Du weißt nicht, wo du anfangen sollst

Du hast zwar ne Grundidee, aber weißt gar nicht so genau, wie die einzelnen Schritte aussehen und wie du anfangen sollst (bei dem Thema bin ich übrigens ne großartige Sparring Partnerin – nur mal so am Rand 😉). 

Die Lösung? Nimm der Stift und Papier (oder ein entsprechendes Tool – ich nutze auch hier bevorzugt notion) und schreib runter, was alles zu deiner Idee dazu gehört. Das muss im ersten Moment weder sortiert, noch vollständig sein. Es geht erstmal um nen groben Überblick. Im nächsten Schritt bringst du die Punkte in ne logische Reihenfolge (jap, kann ich auch richtig gut 😉) und hast somit schon mal deinen Startpunkt definiert. Glaub mir, unterwegs werden noch einige Punkte dazu kommen, sich verschieben oder auch wegfallen. Aber ein erster Plan ist gemacht, an dem du dich ab jetzt orientieren kannst. 

Die falsche Deadline 

Hier spielt es ne riesige Rolle wie du tickst. Denn vielleicht gehörst du zu den Menschen, die erst aktiv werden, wenn es fünf vor zwölf ist. Erwischt? Dann empfehle ich dir ne ehr sportliche Deadline zu wählen, damit der Druck so richtig schön hoch ist und du in die Umsetzung kommst. Vielleicht hat sich gerade aber auch alles in dir zusammengezogen, weil Druck das Letzte ist, was dich motiviert. Dann wähle ehr ne lockere Deadline, die sich für dich gut anfühlt und dich dennoch motiviert.

Wie du dran bleibst? Suche dir eine:n Commitment Buddy, die/der die Deadline mit im Auge hat, dich motiviert, dir liebevoll in den Po tritt und dich dabei unterstützt, dass du durchziehst (im Übrigen eine der Dinge, die ich in EMPOWER mit dir mache) 

Der falsche Zeitpunkt

Vielleicht ist deine Idee noch so gut und du so was von motiviert, aber gerade steckst du mitten in der Hochsaison und bist schon mit deinen regulären to dos am Limit. Dann ist jetzt wahrscheinlich nicht der richtige Zeitpunkt für dieses neue Projekt. 

Die Lösung? Schnapp dir deinen Kalender und schau mal ganz realistisch drauf, wann du die nötigen Kapazitäten dafür hast (zeitlich und in deinem Kopf) und mach dir direkt nen Eintrag, damit dein Projekt nicht in den Mühlen des Alltags untergeht. 

Bonus: instant Entspannung. Denn du weißt, dass du das Projekt auf dem Schirm hast, musst es aber gerade nicht aktiv verfolgen, sondern kannst dich auf das konzentrieren, was gerade Priorität hat.

Schau mal drauf,

wenn du wieder mal am Prokrastinieren bist, woran es bei dir liegt. Je genauer du die Gründe und Hindernisse kennst, desto einfacher ist es, sie aus dem Weg zu räumen. 

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